Die röntgenografische Eigenspannungsanalyse ist ein Verfahren zur Messung von Eigenspannungen in Materialien. Hierbei wird die Probe mit Röntgenstrahlung bestrahlt, wodurch die Atome im Material angeregt werden und charakteristische Röntgenstrahlen abgeben. Diese Strahlen werden dann mithilfe eines Detektors erfasst und analysiert. Durch die Analyse der Röntgenstrahlen lassen sich Rückschlüsse auf die vorhandenen Eigenspannungen ziehen. Das Verfahren wird in der Materialforschung und -entwicklung eingesetzt, um das Verhalten von Werkstoffen unter Belastung besser zu verstehen und zu optimieren. Die röntgenografische Eigenspannungsanalyse ist ein wichtiger Bestandteil der Werkstoffprüfung und wird beispielsweise in der Luft- und Raumfahrtindustrie, im Maschinenbau und in der Automobilindustrie eingesetzt. Durch die Analyse von Eigenspannungen können Fehler und Schwachstellen frühzeitig erkannt und behoben werden, was zur Verbesserung der Materialqualität und zur Steigerung der Produktsicherheit beiträgt.